Schützenverein Worpswede e.V. von 1875   |   Links   |   Impressum / Datenschutzerklärung

1875 bis 1899

1875 bis 1876


So geschah die Gründung des Schützenvereins im Jahre 1875. Leider liegen keine Gründungsprotokolle vor, die uns aus dieser Zeit berichten könnten. Die aufbewahrten Zeitungen beginnen erst nach 1878 zu berichten, was in unserer Heimat geschah.
Aber von diesem Manne, der 1883 auch maßgeblich an der Gründung eines Heimatvereins beteiligt war, ging auch die Entwicklung zum Künstlerdorf aus. Es ist seine Tochter gewesen, die Mackensen auf die Eigenart Worpswedes aufmerksam machte, und er war es, der diesem jungen, aufstrebenden Künstler die erste Herberge in Worpswede bot. Am Haupttag des Schützenfestes 1887 starb, während die Schützen an seinem Hause vorbeizogen, dieser verdienstvolle Mann, CARL OTTO FERDINAND STOLTE, dem Worpswede viel zu verdanken hat. Seine letzten Worte lauteten: "Die Schützen...die Schützen"

Auf der Grundlage, die von seinem Persönlichkeitswert bestimmt wurde, fanden sich immer wieder Männer, die in der Vereinsführung das einmal Begonnene fortentwickelten und dem Verein in sportlicher und geselliger Hinsicht einen guten Namen im Bundesgebiet verschafften. Davon will diese Chronik berichten. Aber es ist auch für jene bezeichnend, daß sie alle DANIEL TIETJEN, WILHELM GARMANN, HINRICH BEHRENS, KARL BÜRCKEL, ALBERT REINERS, MANFRED REHMKE und MANFRED NIENSTEDT lange Zeit präsidierten bzw. präsidieren, das Schützenfest in seinem Inhalt bewegten und zudem gute Sportschützen waren.

Die Bestrebungen des Vereins gingen dahin, den Gebrauch der Schießwaffen zu fördern, die Kameradschaft zu pflegen und durch die Abhaltung von Schützenfesten den Schießsport zu verbreiten. In jedem Jahr wurde ein Schützenfest abgehalten, das sich auf zwei Tage ausdehnte. Geschossen wurde auf eine Eisenscheibe und auf einen Holzadler. Schützenkönig wurde der Schütze, der den Rumpf des Vogels abschoß. Gewehre und Munition stellte der Verein. Ein vom Verein beauftragter Lademeister übernahm das Laden der Gewehre. Der Schießplatz befand sich auf dem Reiner"schen Besitztum (früheres Gründstück Prof. Mackensen). Schon bald wurde beschlossen, die Ladehalle umzubauen und mit Pfannen abzudecken. Die Arbeiten wurden vom Maurermeister H.Böttjer, Osterwede und dem Zimmerer D.Siedenburg, Worpswede durchgeführt. Die Kosten für diesen Umbau betrugen 176,50 Mark.

1877 bis 1890


1877
Das Schützenfest sollte erstmals auf zwei Haupttage und einen Tag Nachfeier ausgedehnt werden. Dieses wurde zunächst vom Amtmann in Lilienthal, Grimsehl abgelehnt. In einem Protestschreiben ließen die Schützen ihren Unwillen darüber aus, so daß schließlich doch die Genehmigung erteilt wurde.

1880
Das Fr. Mahnken"sche Lokal wurde zum Vereinslokal erklärt, jedoch mit der Einschränkung, daß bei Abhaltung von Vorstands- und Komiteeversammlungen der Vorstand das Lokal bestimme. (Hemsoth"sche Hausplatz)

1883
Der Schießplatz genügte den Worpsweder Schützen nicht mehr, da eine Ausdehnung der Schießanlage mit Schwierigkeiten verbunden wäre. Man sah sich nach einem geeigneten Grundstück um, und entschied sich für das Feld diesseits des Findorffberges, dem heutigen Schießplatz.

1884
Der neue Schießplatz wurde eingeweiht. Das vorhandene Inventar wurde repariert und die Außenanlagen verbessert. Die Scheibenstände wurden durch Herrichtung einer Zugscheibe erweitert. Der erste Hauptmann und
Gründer des Vereins, Carl O. F. Stolte schied aus seinem Amt aus. Sein Nachfolger wurde der bisherige Leutnant
Daniel Tietjen, Worpswede.

1886
Für die Auszeichnung des Schützenkönigs wurde eine silberne Kette angeschafft. Unablässig wurde an dem
Ausbau des Scheibenstandes weitergearbeitet. Bereits vorhandene Scheibenstände wurden gefestigt und Neuanlagen kamen hinzu.

1890
Das Schießprogramm sah bereits die Aufstellung einer Freihandscheibe vor. In diesem Jahr besuchten sieben nach Amerika Ausgewanderte ihre alte Heimat und nahmen kräftig an den Veranstaltungen des Schützenfestes
teil.

1891 bis 1899


1891
Der Verein erwog den Bau einer neuen geräumigeren Schießhalle. Dieses Vorhaben mußte jedoch noch zurück gestellt werden.

1895
Der Bau der Schießhalle hatte begonnen. Die Organisation wurde dem Vorstand übertragen. Für die Baukosten wurden 2000 Mark bewilligt. Die Erdarbeiten übernahm D. Schnaars Nr. 81, die Zimmererarbeiten R. Birkholz, die Maurerarbeiten Fr. Stemmann, Osterwede und die Tischlerarbeiten Cord Helmken, Ostendorf. Die alten Vorderlader sollten verkauft, und als Ersatz dafür Hinterlader (Scheibenbüchsen) angeschafft werden.

1896
Das Schützenfest wurde mit der Einweihung der neuen Schießhalle verbunden. Die Anzahl der aufgestellten Scheiben wurde aus diesem Anlaß auf neun erhöht. Der Vizekönig sollte als Auszeichnung eine Medaille in Silber erhalten.

1899
Prinzessin Feodora von Schleswig-Holstein (Schwester der Kaiserin) besuchte an der Seite Fritz Mackensens, mit großem Vergnügen das Schützenfest.

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