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1930 bis 1939


1930

Die schon lange geplante Anschaffung einer neuen Fahne wurde endlich verwirklicht. Die Frauen der Schützenmitglieder sammelten hierfür mit gutem Erfolg. Nach einem Entwurf von H. Saebens, Worpswede wurde die Fahne von der Firma Reinecke, Hannover angefertigt.
Vom 22. Juni - 24. Juni fand die Fahnenweihe statt. Bei gutem Wetter kamen viele Worpsweder Bürger und auswärtige Schützenfreunde, und machten das Schützenfest zu einem wahren Volksfest.


1931
Fr. Netzel sen., langjähriges Ehrenmitglied, verstarb. Er war seit der Gründung im Schützenverein.
Das Bezirksschießen fand in diesem Jahr wieder in Worpswede statt und wurde für den Verein wieder zum vollen Erfolg.
Die Not der damaligen Zeit und die heraufkommende Arbeitslosigkeit lähmte das Wirtschaftsleben, und nahm damit auch Einfluß auf die Tätigkeit des Vereins. Die Mitgliederzahlen sanken und die Teilnahme an auswärtigen schießsportlichen Veranstaltungen wurde eingeschränkt. Die geselligen Zusammenkünfte blieben aus.
Hans Späth, sen. Nahm trotzdem an dem 33. Mitteldeutschen Bundesschießen in Berlin teil und wurde Bundesmeister in seiner Spezialdisziplin 175-Meter Freihandschießen mit Scheibengewehr.


1932
Auch in diesem Jahr konnte der Verein wieder gute sportliche Erfolge erzielen.


1933
Die Zahl der Mitglieder betrug 67, davon 7 Ehrenmitglieder.
Am 20. Februar fand ein Maskenball statt, welcher eine Bruttoeinnahme von 255 RM einbrachte. Das Frühjahrsschießen am 30. April eröffnete die Reihe der sportlichen Vorhaben. Die Beteiligung hierbei war zufriedenstellend. Am 13. August fand in Bremen das nordwestdeutsche Bezirksschießen statt. Vier Worpsweder Schützenmitglieder nahmen an dem Mannschaftswettschießen teil, und errangen den zweiten Platz gegen stärkste Konkurrenz. Fritz Blanken, einer der jüngsten Schützen der Worpsweder, errang den 1. Preis auf der Feldscheibe
"Deutschland" mit 2 x 19 = 38 Ringen.
Am 22. August fand in Schwanewede das Bezirksschießen des Verbandes der Schützenvereine der Kreise Blumenthal-Osterholz statt. Zum dritten Male errang die Worpsweder Mannschaft den Freihandbecher, welcher hiermit in den endgültigen Besitz des Vereins überging.
Am 28. August beteiligte sich der Verein am Städtischen Wettschießen in Oldenburg-Eversten. Auch hier gelang es, seiner aus acht Schützen bestehenden Mannschaft, das höchste Resultat zu erreichen und den 1. Pokal zu erringen. Das Herbstschießen am 1. Oktober bildete den Schluß der schießsportlichen Veranstaltungen.
Um den Sport und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu pflegen und zu fördern, fand während der Wintermonate bei den Wirten, die dem Verein als Mitglieder angehörten, jeden ersten Samstag im Monat ein stets gut besuchtes Zimmerschießen statt.
Die silberne Bezirksnadel im Kleinkaliberschießen errangen die Schützen Hans Späth jr. und Fritz Blanken.


1934
Alle Vereine mußten eine Neufassung der Satzung nach den Richtlinien des Reichssportführers durchführen.
Der 1. Vorsitzende erhielt den Titel "Der Vereinsführer".
Die Mitgliederzahl sank auf 58, davon 7 Ehrenmitglieder.
Der alljährlich stattfindende Maskenball wurde am 11. Februar mit recht guter Besucherzahl gefeiert. Am 5. Mai fand das Anschießen statt und am 10.6.,11.6. und 17.6. das Worpsweder Schützenfest.
Der Verein beteiligte sich ferner an folgenden Veranstaltungen:
Am 1. Juli in Scharmbeck beim Kleinkaliber-Wehrsportschießen, wobei die erste Worpsweder Mannschaft als Sieger hervorging.
Am 26. August in Achim bei Städte-Wettschießen. Im Mannschaftskampf Kl. A wurden zwei Becher mit 1063 Ringen gewonnen. Einzelsieger wurden Späth jr., Späth sen. und Fritz Blanken.
Am 16. September in Meyenburg beim Bezirksschießen war die erste Worpsweder Mannschaft wieder erfolgreich und gewann hier die beiden Wanderbecher.
Am 7. Oktober beim Herbstschießen errangen die goldene Schießmeisterschaft H. Späth jr. und Fritz Blanken.


1935
Dieses Jahr brachte den Anschluß an den B.f.L., dessen Satzungen angenommen und genehmigt wurden. Die Mitgliederzahl betrug 62, davon 7 Ehrenmitglieder.
Nach dem Maskenball am 8. März, welcher eine rege Beteiligung verbuchte, fand am 23. März das sogenannte Opferschießen satt. Der Erlös mußte an das W.H.W. abgeführt werden.
Das Anschießen fand am 3. Mai und das Schützenfest in alter Tradition am 23.6., 24.6. und 30.6. statt.
Der Abschluß der schießsportlichen Saison war das Abschießen am 30. September. Der Überschuß dieses Jahres betrug 1100,54 RM.
Die sportlichen Ereignisse waren zuerst von den Mannschaftsmeisterschaften des Deutschen Schützenbundes beeinflußt. Im Kleinkaliber-Mannschaftskampf konnte die Worpsweder Mannschaft die Kreismeisterschaft für sich entscheiden. Im Großkaliber-Kampf um die Gaumeisterschaft fand sich der Verein an siebter und im Kleinkaliber-Kampf an dreizehnter Stelle in Deutschland wieder. Am 21. August nahm der Verein am Vergleichs-
schießen der Schützenvereine der Altkreise Blumenthal-Osterholz teil. Der Auflagebecher konnte hier zum zweiten Mal errungen werden. Beim Städteschießen in Hude am 25. August konnte man den ersten Becher in Empfang nehmen. Am 22. September fand in Scharmbeck zum ersten Mal ein Kreiswettschießen statt, bei dem die Worpsweder als Sieger hervorgingen. So war das Jahr 1935 ein stolzer Erfolg für den Worpsweder Schützenverein.


1936
Am 31. Dezember beendete nach 75-jährigem Bestehen der Deutsche Schützenbund seine Tätigkeit. Ab dem Januar 1937 wird es nur noch den Deutschen Schützenverband geben.Die Mitgliederzahl verringerte sich auf 55.
Als erste Veranstaltung fand am 23. Februar der traditionelle Maskenball statt. Beim Opferschießen am 15. März gelang es der Wehrmannschaft für Bestleistung innerhalb des Bezirks Unterweser die hierfür gestiftete Beuermannplakette zu erringen. Auch beim Kreiswettschießen am 10. Mai in Scharmbeck gingen die Wehrmann Kleinkalibermannschaften als Sieger hervor. Das Gauschießen am 17. Mai in Hannover (175-Meter-Freihand) wurde für die Worpsweder erfolgreich. Sie brachten den zweiten Siegesbecher heim.
Das Schützenfest fand am 14.6.,15.6. und 21.6. statt. Hierfür erhielt der Verein zahlreiche Ehrengaben von Schützen und aus dem Freundeskreis. Die Königswürde errang Leutnant D. Wendelken und Vizekönig wurde Fritz Netzel.
Beim Mannschaftsmeisterschießen wurde der Verein Kreismeister im Groß- und Kleinkaliberkampf. Beim Bezirksschießen in Scharmbeck am 26. August wurde zum dritten Mal der Freihand-Wanderpokal errungen und ging somit in den Besitz des Worpsweder Schützenvereins über. Im Städtewettschießen in Bremervörde
am 30. August mußte sich die Sieges gewohnte Mannschaft mit dem zweiten Siegesbecher begnügen. Damit konnte der Verein sich in schießsportlicher Hinsicht auch 1936 voll und ganz behaupten und sein Können unter Beweis stellen.

1907 und 1936 Dietrich Wendelken Schützenkönig


1937
Das Kreisschießen brachte dem Schützenverein einen erneuten Sieg, das Städtewettschießen einen zweiten Platz. Das Anschießen erfolgte am 18. April. Das Schützenfest fand am 6.6., 7.6. und 16.6. statt und wurde für den Verein in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.

1938
Nach den neuen Richtlinien des Reichssportführers mußten die Dienstgrade, wie Hauptmann, Oberleutnant, Leutnant usw., abgelegt werden. Die Beiratsmitglieder konnten Ärmelstreifen, und jeder Schütze bis zu fünf Medaillen, an der Uniform tragen. Die Anschaffung einer neuen Fahne wurde geplant.
Das Schützenfest fand am 19.6., 20.6. und 26.6. statt. Schützenkönig wurde Hans Späth senior.
Das Vereinslokal bei Friedrich Mahnken wurde nach seinem Tod in die Gastwirtschaft Hinrich Haar verlegt.

1939
Auch in diesem Jahr konnte man wieder viele Erfolge verzeichnen. Eine besondere Auszeichnung für Schießleistungen mit der Pistole errang Karl Bürckel.
Auch das Schützenfest konnte wieder erfolgreich abgeschlossen werden. Schützenkönig wurde Hinrich Tietjen, Weyerdeelen.

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